Frau Maier, welche Küchentechnik wird derzeit in Großküchen benötigt und sorgt in der täglichen Arbeit besonders jetzt für Erleichterung und Unterstützung?
Es braucht jetzt modulare und mobile Lösungen, die täglich flexibel auf neue sowie wechselnde Anforderungen reagieren und schnell kombinierbar überall einsetzbar sind. Gleichzeitig sollten diese energiesparend und bedarfsgerecht sein und weder Starkstrom noch bauliche Maßnahmen (wie z. B. Festwasseranschlüsse oder Abluft etc.) für den Einsatz benötigen. Außerdem sind im Hinblick auf den Aspekt der Nachhaltigkeit Mehrwegsysteme mit einfacher Rückverfolgung nicht nur zukunftsweisende Lösungen, sondern dienen auch zur Vermeidung von Einweg.
Welche Küchentechnik-Trends und Entwicklungen in der Gemeinschaftsgastronomie können Sie ausmachen und beobachten?
Die wesentlichen Treiber in der Branche sind derzeit verstärkt Nachhaltigkeit, Automatisierung sowie Digitalisierung. Geräte also, die für höhere Effizienz der Produkte und Anwendung im Hinblick auf Energie- und Zeiteinsparung, für mehr Transparenz sowie Organisation von Prozessen, für eine höhere Qualität und weniger Bürokratie sowie Dokumentationsaufwand im Produktionsablauf sorgen. Über Standards, wie z. B. den in der Branche gängigen GN-Behältern, kann die Foodversorgung in Mehrweg-Klein- und Großgebinden automatisch über entsprechende Hard- und Softwarelösungen digital gewährleistet werden.
Welche Rolle spielt Digitalisierung bei der Küchentechnik? Wo kann Digitalisierung unterstützen, und helfen digitale Techniken wirklich, um Auswirkungen des Fachkräftemangels abzufedern?
Digitale Technik unterstützt vor allem bei gleichbleibender Speisenqualität und -Gelinggarantie. Zudem ist sie ein positiver Faktor im Bereich der Bediensicherheit und unterstützt bei Service- und After Sales-Themen. Durch intelligente und digitale Lösungen können Prozesse auch ohne geschultes Fachpersonal völlig kontaktlos, ort- und zeitunabhängig abgewickelt werden, da digitale Lösungen die Bedienenden intuitiv richtig steuern. Speziell bei Themen wie analoger HACCP Dokumentation kann Digitalisierung immense Zeitaufwände, Papier und Ordner sparen.