Emotions are Key
Emotionen sind der treibende Motor, der die Menschen bewegt, und der Schlüssel zu Innovation,
Verbindung und Erfolg. Essen ist hoch emotional, persönlich und oft sogar intim, tief in unseren Erinnerungen und Erfahrungen verwurzelt und stärkt als gemeinsames Ritual den Zusammenhalt.
Genau hier liegt eine große Chance: Wenn der Restaurantbesuch zu einem einzigartigen Erlebnis wird, weckt er Emotionen und bleibt in Erinnerung. Doch wie lässt sich dies umsetzen? Von den Speisen und Getränken selbst, der Gestaltung und Atmosphäre im Restaurant, bis hin zum Servicepersonal – die Aspekte, die auf die Emotionen und das Erlebnis einzahlen, sind vielfältig und umfassend.
Impulse zur Umsetzung im Außer-Haus-Markt
- Storytelling kann das emotionale Erlebnis unterstützen und die Gast-Bindung stärken. Die Möglichkeiten reichen hier von der Geschichte des Restaurants und den Inhabenden bis hin zur Erzählung rund um die Zutaten, saisonale Highlights und Nachhaltigkeit.
- Emotionen können durch besondere Inszenierungen hervorgerufen werden – von Speisen und Getränken bis hin zur Restaurantgestaltung, unter anderem durch:
- Besondere Präsentation in ausgefallenen Gefäßen, Gläsern, Set-ups
- Star-Komponenten wie Stracciatella die Mozzarella
- Visuelle Effekte wie z. B. Rauch mittels Trockeneis bzw. Rauchgeräten
- Bewegung durch thermische Effekte wie z. B. bei Bonito-Flakes
- Live-Cooking
Auf der INTERNORGA findet ihr dazu nicht nur Inspirationen, sondern auch Ausstellende, die bei der emotionalen Inszenierung unterstützen können: Eine aufmerksamkeitsstarke Raumgestaltung mit lebenden Mooswänden macht beispielsweise Franke-Filter GmbH NatureRooms möglich. Das Holzfass von Walter Keitel – Die Tischlermeister schafft besondere Gäste-Erlebnisse und ist vielfältig einsetzbar, zum Beispiel als Gastro- oder Schlummer-Fass. Für die INTERNORGA 2025 hat Salomon Food World © GmbH eine High-Convenience-Neuheit im Gepäck, die das emotionale Genusserlebnis stärkt. Bei der eindrucksvollen Inneneinrichtung unterstützt Deeken raumconzepte. Inspirationen für besondere Tischgestaltung findet ihr auf der Skywalk Tafel und bei Ausstellenden wie BHS tabletop.
Streetfood around the Globe
Streetfood begeistert mit internationaler, lebendiger Vielfalt und ist dabei so dynamisch und wandelbar wie kaum ein anderer Bereich. Es ist schnell, praktisch und kann so auch kurzfristige Trends aufnehmen. Dabei reicht die Vielfalt von einfachen, coolen Angeboten bis hin zu High-End-Kreationen, die sogar in der Fine-Dining- und Sternegastronomie zu finden sind. Mit stets neuen Einflüssen, einer Vielfalt an Aromen und kreativen Rezepturen verbindet es Kulturen über Ländergrenzen hinaus und geht auf das Bedürfnis der Gäste nach neuen Erlebnissen, Geschmackseindrücken und Erfahrungen ein. Dabei bedient es den Mega-Trend Snacking auf unkomplizierte Weise. Streetfood fungiert als „Spielwiese zum Testen“, sodass neue Trends und kreative Rezepturen in kleinen Portionen ausprobiert werden können – sowohl von Gästen als auch Gastronominnen und Gastronomen.
Impulse zur Umsetzung im Außer-Haus-Markt
- Neukreationen von beliebten Klassikern wie Milchreis schaffen neue Geschmackserlebnisse, wecken Erinnerungen und gleichzeitig Neugier.
- Beliebte Dauerbrenner wie Pizza, Döner und Pommes werden weiterentwickelt und können sich, wie bei „loaded fries“, zum Hype entwickeln.
- Mono-Konzepte legen den Fokus auf die kraftvolle Inszenierung einer Speise oder eines Getränkes und bieten gleichzeitig mit verschiedenen Variationen ein vielfältiges Angebot an.
- One-Hand-Snacks, darunter auch Weiterentwicklungen von Klassikern wie Sushi oder Pizza, werden aufgrund der neuen Lebensgewohnheiten immer beliebter, da sie „Smartphonekompatibel“ sind.
- Die Nachfrage nach Vending-Automaten, die Gästen 24/7 frische Snacks zur Verfügung stellen, steigt zunehmend.
Welche aktuellen Entwicklungen im Bereich Streetfood und Snacks den Außer-Haus-Markt bewegen, zeigen zahlreiche Ausstellenden auf der INTERNORGA 2025. Unter anderem bei Bakerman, Salomon Food World © GmbH, Lamb Weston EMEA, Farm Frites könnt ihr neueste Trends im Bereich Streetfood live vor Ort probieren und gleichzeitig relevantes Branchen-Know-how austauschen.
Food-Architektur der Städte
Die aktuelle Situation in zahlreichen deutschen Innenstädten – zwischen leerstehenden Immobilien
und sinkenden Besuchendenzahlen – bietet trotz möglicher Herausforderungen auch Chancen für den Außer-Haus-Markt, insbesondere für Gastronomie als „sozialer Klebstoff“. Denn: Viele Städte suchen intensiv nach Lösungen, um dem Leerstand entgegenzuwirken. Dies befördert die Möglichkeiten, neu zu denken und innovative, kreative Wege zu gehen.
Ob erfolgreich etabliertes oder aktuell herausgefordertes Konzept: Im Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen und Chancen lohnt es sich, den Status quo zu prüfen und das Konzept bei Bedarf zu schärfen. Ein klares Konzept, einzigartige Key-Produkte und Storytelling stärken das eigene Unternehmen für die Zukunft. Es gilt zudem, zu prüfen und neu zu kalkulieren, in welcher Weise die Digitalisierung mit innovativen Technologien wie KI und Robotik das Konzept noch erfolgreicher und resilienter gestalten könnte.
Impulse zur Umsetzung im Außer-Haus-Markt
- Nutzungsformate überdenken: Doppel- bzw. Mehrfachnutzung können das Besuchserlebnis bereichern, Nachhaltigkeit und Effizienz steigern und wirtschaftlich unterstützen.
- Alte, historische Gebäude mit besonderem Charme können einzigartige Konzepte mit besonderer Atmosphäre und Storytelling ermöglichen.
- Auch Malls bieten neben Filialisten Raum für einzigartige Konzepte von Einzel-Gastronomien. Sie stärken ein individualisiertes Erscheinungsbild und sind ein relevanter Treiber für Malls, denn: Shopping macht hungrig und Snacks sowie Speisen bieten eine willkommene Abwechslung.
- Digitalisierung mit KI kann helfen, um dem Personal- und Fachkräftemangel entgegenzuwirken und um Prozesse zu optimieren – die Möglichkeiten werden dabei immer vielfältiger.
Die Trends von morgen können schon heute live auf der INTERNORGA erlebt werden. In den Hallen A2 und A3 zum Thema Digitale Anwendungen zeigen zahlreiche Ausstellende, wie Digitalisierung im Außer-Haus-Markt entlasten, unterstützen und das Erlebnis für den Gast bereichern kann. So findet ihr beispielsweise bei Giobotics autonome Service- und Reinigungsroboter und bei Casablanca Hotelsoftware digitale Lösungen speziell für die Hotelbranche. Ein umfangreiches Portfolio, von Mittagstisch-App für die Mensa, digitalen Speisekarten und Tellerscannern über Servicerobotern bis hin zu Automatenverpflegung oder Warenwirtschafts- und Bestellsystem findet ihr bei Kamasys.
Healthy World Update
Das wachsende Gesundheitsbewusstsein ist einer der Megatrends, welcher den Außer-Haus-Markt langfristig prägen wird. Der Plantarismus, d. h. die stärker pflanzenorientierte Ernährung mit gleichzeitig sinkendem Verzehr von Fleisch, Geflügel, Fisch und Molkereiprodukten, nimmt weiter zu und wird dabei von Impulsen aus der veganen und vegetarischen Ernährungsweise unterstützt. Die wachsende Vielfalt an Proteinalternativen hat die Chance, den Markt zu revolutionieren – mit neuen Geschmackserlebnissen, die auf individuelle Bedürfnisse eingehen. Nach aktuellen Erkenntnissen stechen dabei insbesondere Produkte auf Basis von Sonnenblumenprotein und Lupinen hervor, die hinsichtlich Nachhaltigkeit und Proteingehalt vorangehen. Im Bereich der Getränke entwickelt sich das Angebot an No- und Low-Alkohol-Alternativen stetig weiter: Die zunehmende Auswahl und verbesserte Qualität an alkoholfreien Alternativen ermöglichen vollen Genuss ohne Kompromisse.
Impulse zur Umsetzung im Außer-Haus-Markt
- Authentische Regionalität mit Storytelling ganz nach dem Motto „Tu Gutes und sprich darüber“ kann zu Neukreationen inspirieren, die Vielfalt vergrößern und die Gästebindung stärken.
- Rollentausch: Pflanzliche Zutaten rücken zunehmend in den Fokus, während Fleisch teilweise als (optionale) Beilage angeboten wird.
- Insbesondere in der Gemeinschaftsverpflegung und bei Healthy-Gastro-Konzepten kann
eine Orientierung an der Planetary Health Diet hilfreich sein.
- Statt Fleisch können pflanzenbasierte Proteinalternativen eingesetzt werden – diese erzielen hinsichtlich Nachhaltigkeit und oft auch Proteingehalt wesentlich bessere Werte als Fleisch und Geflügel. Dabei kann es zur Entlastung der Küche und Produktion hilfreich sein, Convenience-Produkte aus Proteinalternativen zu verwenden, die einen einfachen Wechsel von fleischhaltigen zu pflanzlichen Produkten ermöglichen, wie beispielsweise Sonnenblumenhack. Wichtig dabei ist, auf eine gute Sensorik, insbesondere den Geschmack zu achten.
- Bei der Auswahl der pflanzlichen Proteinalternativen hilft die Checkliste der Top 12 der proteinreichsten Proteinalternativen
Pflanzliche Inspiration könnt ihr auf der INTERNORGA 2025 live erleben – unter anderem im neuen Trendbereich Future Food. Hier zeigen Ausstellende wie Verrano, BettaF!sh, Neggst, Vanozza, Rival Foods, Nomoo, Vly und Oatly, eindrucksvoll, wie die Ernährung im Außer-Haus-Markt von morgen gestaltet sein wird. Erstmals auf der INTERNORGA 2025 bündeln endori und die Rügenwalder Mühle ihre Kräfte für vegane Convenience-Gerichte im Foodservice. Alkoholfreie Alternativen könnt ihr bei Ausstellenden wie Franz von Fein, Dr. Jaglas und Freikopf probieren.
Handlungsempfehlung Mut & Effizienz
Zahlreiche Herausforderungen wie Preissensibilität aufgrund von Inflation, gestiegene Kosten, Personalmangel, komplexe bürokratische Herausforderungen, prägen derzeit die Situation im Außer-Haus-Markt. Inmitten dieser Zeiten spielen Mut und Effizienz eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, gestärkt und zukunftsfähig aus Krisen hervorzugehen.
Unter anderem die 7 Mutmacher-Strategien© von food & more zeigen zahlreiche Lösungsansätze, die helfen können, die individuelle Situation zu beleuchten und zu prüfen. Deutlich werden dabei die Auswirkungen auf die Effizienz, die die jeweiligen Mut-Ansätze mit sich bringen. Einzeln oder auch kombiniert geben sie Impulse, um neue Wege zu gehen oder bestehende zu justieren und Herausforderungen in Chancen zu verwandeln. Jetzt ist die Zeit für Mut und Effizienz – und damit sowohl für Innovationen und ein Überdenken sowie Nachschärfen der Konzepte, um Ressourcen optimal zu nutzen und die Effizienz zu steigern.
#1 Mut zu "Mut-Ausbrücken"!
Wer mutig handelt, kann auch in herausfordernden Zeiten kraftvoll die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen.
#2 Mut zum Perspektivwechsel!
Es kann helfen, festgefahrene Arbeits- und Denkweisen mit einer anderen „Brille“ zu betrachten und dadurch neue Lösungen finden.
#3 Mut zu neuer Führungsverantwortung!
Eine wertorientierte und empathische Führungskultur fördert den Dialog mit Mitarbeitenden und schafft eine starke „Wir-Kultur“, die gemeinsam nicht nur Höhen durchlebt, sondern auch Tiefen meistert.
#4 Mut zur Selbstwirksamkeit!
Die aktive Handlung stärkt Dynamik, Kraft und Selbstbewusstsein.
#5 Mut zum Role Model!
Als Role Model die Vorbildfunktion einnehmen bedeutet, im täglichen Handeln, in der Haltung, in der Authentizität und in der Zusammenarbeit mit dem Team ein Vorbild zu sein und positive Werte vorzuleben, die von den Mitarbeitenden weitergetragen werden können.
#6 Mut zum "Kulturwechsel"!
Eine offene Fehlerkultur betrachtet Misserfolge als wertvolle Lernchancen und fördert ein innovativeres, risikofreudigeres, aufgeschlosseneres Mindset sowie kontinuierliche Weiterentwicklung.
#7 Mut zum Digiversum!
Digitalisierung mit KI hat sich zu einem eigenen Universum entwickelt (= Digiversum) und bietet neue Möglichkeiten für innovative Lösungen, um Prozesse zu optimieren, effizienter zu arbeiten und Fehler zu reduzieren.