Gastronomie bringt Menschen zusammen und gehört zu unserer Kultur dazu. Manche glauben auch, dass Gastronomie der „Klebstoff der Gesellschaft“ ist. Besonders die Generation Z feiert die Gastro fast täglich. Essen gehen, sich auf einen Aperitif treffen gehört genauso zum Alltag und Freizeitgestaltung wie Kino, Theater und Shoppen.
Doch welche Gastrotrends werden zukünftig die Menschen bewegen? Zeichnen sich sog. Megatrends ab, welche die Entwicklung einer Gesellschaft prägen? Eine Prämisse, die auf viele Bereiche und so auch auf die Gastro ausstrahlt, ist „Global denken, lokal handeln“. Diese Maxime gilt mehr denn je. Internationale Gerichte bleiben, werden aber durch regionale Zutaten neu und zugleich nachhaltiger interpretiert.
Standard gibt es nicht mehr. Vielfalt und bunt ist Trumpf und gefragt. In diese Richtung ploppt im wahrsten Sinne des Wortes die Pop-up-Gastronomie auf. Früher noch als One-Hit-Wonder belächelt, heute eines der Trendschmieden für die Gastronomie. Themen wie z. B. Nachhaltigkeit können hier mit Leichtigkeit gespielt und umgesetzt werden. Mancherorts stecken hinter Pop-up Restaurants gestandene Gastronomen, die Neues ausprobieren oder testen wollen. Saisonale Trends und innovative Aktionen können so leichter ausprobiert werden, ohne langfristige Verpflichtungen eingehen zu müssen.
Im Mittelpunkt findet sich zudem der Megatrend Konnektivität, Vernetzung jederzeit und überall. Der Wunsch nach örtlicher Unabhängigkeit steigt bei den Menschen. Profiteure sind der Online-Handel aber auch die Gastronomie in Form der erstarkten Vertriebskanäle Delivery und Take-away. Die Arbeitswelt ist heute hybrid. In den Innenstädten und in der Betriebsgastronomie wird weniger, dafür in den Stadtteilen mehr konsumiert. Und auch Bäcker werden gastro-lastiger und bieten heiße und warme Snacks an.