Die Backbranche verändert sich. Digitalisierung und Automatisierung, die zunehmende Mobilität sowie neue Ernährungsgewohnheiten und Kundenwünsche sind die wichtigsten Einflussfaktoren, auf die sich das Handwerk einzustellen hat. Auch der Fachkräftemangel verlangt nach neuen Lösungen: nach leicht zu bedienenden Geräten und durchdachten Arbeitsabläufen, die es erlauben, auch ungelerntes Personal einzusetzen. Für die Warenpräsentation sind neue Einrichtungslösungen im Kommen: Brotregale etwa, durch die das Angebot an diverse Verkaufssituationen angepasst werden kann. Gastro-Vario-Theken bieten zahlreiche Präsentationsmöglichkeiten für Snacks.
Die Gestaltung des Verkaufsraums wird zunehmend geprägt von natürlichen Materialien wie Holz oder Stein. „Der ‚Industrial Style‘ ist endgültig passé“, bestätigt Harald Korf vom Spezialisten Schmees-Ladenbau. „Grobe Stahlelemente als Zeichen der kleinen Manufaktur verschwinden. Die Formen werden feiner, runder und eleganter. Starke Farben wie Orange, Grün und Blautöne halten wieder Einzug.“ Beim Licht ist die Kombination aus freundlicher Grund- und aufmerksamkeitssteuernder Akzentbeleuchtung gefragt. Hier wird nach wie vor auf LED gesetzt. Mit digitaler Lichtsteuerung lässt sich die Ware gezielt ausleuchten. Gleichzeitig ist damit für maximale Stromersparnis gesorgt. „Durch die omnipräsente Verfügbarkeit von Informationen und die digitalen Ablenkungen wird der klare, aufgeräumte, optimal ausgeleuchtete Laden wieder an Bedeutung gewinnen“, so Harald Korf weiter. „Leichte Orientierung tut Not. In einem Bäckerei-Café muss beim Betreten der Bäcker in all seiner Kompetenz als Erstes erkennbar sein.“